Planung europäischer Wasserstoffinfrastruktur
TransHyDE untersucht die entscheidende Rolle von Wasserstoff bei der Dekarbonisierung der Industrie, Gebäude und des Transports in Deutschland und Europa, indem sie zukünftige Wasserstoffnachfragen, -produktionen und -infrastrukturen bis 2050 analysiert. Die Studie bietet wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der Energiewende und zeigt konkrete Szenarien und Strategien für die erfolgreiche Implementierung von Wasserstofftechnologien auf.
Die umfassende Energiesystemanalyse des Projekts TransHyDE untersucht Wasserstoff als Energieträger und umfasst die Entwicklung der Nachfrage in allen Sektoren. Dabei wird die Entwicklung der Wasserstoffproduktion und des -imports ebenso berücksichtigt wie die Verknüpfung von Angebot und Nachfrage mit der Infrastruktur für den Transport von Wasserstoff oder seinen Derivaten. Die wichtigsten Erkenntnisse des Projekts kurz erläutert:
Es wird erwartet, dass Wasserstoff eine zentrale Rolle bei der Transformation des Energiesystems spielen. Zwischen 2030 und 2050 werden erhebliche Kostensenkungen bei grünen Energieträgern erwartet. Ammoniak (NH₃) wird aufgrund seiner doppelten Rolle als Wasserstoffträger und für den direkten Verbrauch zu einem der Hauptakteure bei der Einführung von Wasserstoff. Die kostengünstige Beschaffung aus Ländern wie Chile, Ägypten und Marokko verdeutlicht die globale Dimension der europäischen Energiewende.
Schließlich wird an die soziale Komponente einer neuen Energiewirtschaft erwähnt, denn die Energiewirtschaft ist neu und bedarf der Aufklärung auf allen Ebenen der Gesellschaft.